®
News
About
Art
Magazine
(AAM):
Do
you
paint
works
featuring
human
figures,
or
do you also paint landscapes?
Tanja
Playner:
I
haven't
painted
purely
representational
landscapes
for
a
long
time,
without
incorporating
the
human
figure.
I
didn't
want
to
paint
ordinary
landscapes.
I
wanted
to
express
myself
through
these
works
as
well.
But
it's
not
just
about
my
own
style;
it's
also,
and
even
more
so,
about
portraying
my
perception
of
the
landscape.
What
fascinates
me
is
the
light.
Light
was
important
to
Monet,
just
as
it
is
to
me.
I
applied
the
concept
of
shifting
perspectives
and
the
vertical
arrangement
of
trees,
which
I
had
used
in
other
works,
to
landscapes
as
well.
I
took
it
a
step
further
and
experimented
with
separating
the
trees.
If
you
look
closely,
when
one
tree
crosses
over
another,
the
other
tree
doesn't
continue
in
its
expected
path;
its
starting
point
shifts.
The
colors
of
the
grass
are
also
arranged
in
a
way,
almost
like
in
boxes:
from
light
to
dark.
For
me,
this
evokes
the
changing
weather,
the
shift
from
day
to
night,
the
changing
seasons,
and
the
way
the
leaves
flutter
in
the
wind.
It's
like
nature
itself—constant
change.
These
new
landscape
paintings
guided
me
during
the
painting
process;
it
was
a
collaborative
process,
a
dialogue
between me and the canvas.
POP ART
& contemporary artist
follow Tanja Playner on
Socila Media
Interview with Tanja Playner
About
Art
Magazine
(AAM):
Malen
Sie
hauptsächlich
Bilder
mit
menschlichen
Figuren
oder
auch
Landschaften?
Tanja
Playner:
Ich
habe
schon
lange
keine
rein
landschaftliche
Malerei
mehr
betrieben,
ohne
die
menschliche
Figur
einzubeziehen.
Ich
wollte
keine
banale
Landschaftsmalerei
schaffen,
sondern
mich
auch
mit
diesen
Bildern
ausdrücken.
Es
geht
mir
dabei
nicht
nur
um
meinen
persönlichen
Stil,
sondern
vor
allem
um
die
Darstellung
meiner
Wahrnehmung
der
Landschaft.
Was
mich
fasziniert,
ist
das
Licht.
Das
Licht
war
für
Monet
genauso
wichtig
wie
für
mich.
Die
Idee
der
wechselnden
Perspektiven
und
die
vertikale
Anordnung
der
Bäume,
die
ich
in
anderen
Werken
bereits
verwendet
hatte,
habe
ich
auch
auf
die
Landschaftsmalerei
übertragen.
Ich
habe
diese
Idee
weiterentwickelt
und
experimentiert,
indem
ich
die
Bäume
räumlich
voneinander
trennte.
Wenn
man
genau
hinsieht,
sieht
man,
dass
ein
Baum,
der
einen
anderen
überkreuzt,
nicht
in
seiner
ursprünglichen
Position
fortgesetzt
wird,
sondern
seine
Position
verändert.
Auch
die
Farbtöne
des
Grases
sind
fast
wie
in
Kästen
angeordnet:
von
hell
nach
dunkel.
Für
mich
symbolisiert
dies
das
wechselnde
Wetter,
den
Wechsel
zwischen
Tag
und
Nacht,
die
Jahreszeiten
und
das
Rauschen
der
Blätter
im
Wind.
Es
ist
wie
die
Natur
selbst
–
ein
ständiger
Wandel.
Diese
neuen
Landschaftsbilder
haben
mich
während
des
Malprozesses
inspiriert;
es
war
ein
gemeinsamer
Prozess,
ein
Dialog
zwischen
mir
und der Leinwand.
About
Art
Magazine
(AAM):
Are
there
any artists who have influenced you?
Tanja
Playner:
There
are
artists
for
whom
I
have
great
respect.
Starting
with
Monet
for
his
depiction
of
light
and
the
entirely
new
style
of
painting
he
pioneered
with
Impressionism,
Pablo
Picasso
for
his
incredible
talent
and
versatility,
and
Françoise
Gilot,
who
had
the
courage
to
leave
Picasso
and
lived
to
be
over
100
years
old,
fueled
by
her
love
of
painting.
I
admire
Chagall
for
his
romantic
artwork
and
Henri
Matisse
for
his
deceptively
simple
yet
captivating
style.
I
also
find
female
artists
like
Joan
Mitchell,
Leonora
Carrington,
and
Georgia
O'Keeffe
fascinating
as
individuals.
I
can't
say
that
these
artists
have
directly
influenced
my
work,
but
I
do
recognize
that
I
share
a
similar
emotional
sensibility
with
some
of
them,
and
my
perception
of
certain
themes
and
artistic
expression
is
similar
to
theirs.
About
Art
Magazine
(AAM):
Your
artwork
stands
out
due
to
its
colors
and
style,
and
it
has
become
quite
recognizable.
Is
that
important
to
you?
Are
there
any
moments
in
your
life
that
have influenced your art?
Tanja
Playner:
Of
course,
you
want
to
be
recognized
in
the
art
world.
But
what
is
even
more
important
to
me
is
the
authenticity
of
my
work.
All
my
pieces
are
very
personal.
Many
of
them
capture
moments
from
my
life.
I
find
inspiration
through
travel,
but
also
in
my
surroundings,
from
encounters
with
people,
and
above
all,
from
my
family.
There
are
times
in
life
when
you
become
more
reserved,
especially
when
political
situations
change.
These
kinds
of
events
have
also
influenced
me
as
an
artist
in
recent
years.
Matisse
expressed
this
in
his
paintings
of
the
view
from
his
studio
window,
Picasso
in
Guernica,
and
I
too
have
processed
these
experiences
in
some
of
my
own
works,
and
I
still
do
so
in
some
of
my
current
pieces.
Even
if
I
try
to
suppress
these
feelings,
they
unconsciously
come
through.
I
think
that
a
true
artist
isn't
just
a
"clown"
for
entertainment;
rather,
they
embody
their
entire
life,
all
their
experiences
and
emotions,
in
their
work,
and
that
is
exactly
what
I
do.
In
a
way, my artwork is like a diary.
About
Art
Magazine
(AAM):
Gibt
es
Künstler,
die
Sie
beeinflusst
haben?
Tanja
Playner:
Es
gibt
Künstler,
die
ich
sehr
bewundere.
Da
wäre
zum
Beispiel
Monet,
der
mit
seiner
Darstellung
des
Lichts
und
dem
von
ihm
geprägten
Impressionismus
einen
völlig
neuen
Malstil
begründete.
Auch
Pablo
Picasso
fasziniert
mich
mit
seinem
unglaublichen
Talent
und
seiner
Vielseitigkeit.
Und
Françoise
Gilot,
die
den
Mut
hatte,
Picasso
zu
verlassen
und
dank
ihrer
Liebe
zur
Malerei
ein
hohes
Alter
erreichte.
Ich
bewundere
Chagall
für
seine
romantischen
Werke
und
Henri
Matisse
für
seinen
scheinbar
unkomplizierten,
aber
dennoch
faszinierenden
Stil.
Auch
weibliche
Künstlerinnen
wie
Joan
Mitchell,
Leonora
Carrington
und
Georgia
O'Keeffe
finde
ich
als
Persönlichkeiten
sehr
interessant.
Ich
würde
zwar
nicht
behaupten,
dass
diese
Künstler
meine
Arbeit
direkt
beeinflusst
haben,
aber
ich
erkenne,
dass
ich
eine
ähnliche
emotionale
Sensibilität
mit
einigen
von
ihnen
teile
und
dass
meine
Wahrnehmung
bestimmter
Themen
und
meines
künstlerischen
Ausdrucks
mit
der
ihrer
vergleichbar ist.
About
Art
Magazine
(AAM):
Ihre
Kunstwerke
zeichnen
sich
durch
ihre
Farben
und
ihren
Stil
aus
und
sind
mittlerweile
sehr
bekannt.
Ist
Ihnen
das
wichtig?
Gibt
es
Momente
in
Ihrem
Leben,
die
Ihre
künstlerische
Entwicklung
beeinflusst haben?
Tanja
Playner:
Natürlich
möchte
man
in
der
Kunstszene
Anerkennung
finden.
Mir
ist
aber
noch
wichtiger,
dass
meine
Kunst
authentisch
ist.
Alle
meine
Werke
sind
sehr
persönlich.
Viele
von
ihnen
fangen
Momente
meines
Lebens
ein.
Inspiration
finde
ich
beim
Reisen,
aber
auch
in
meiner
Umgebung,
in
Begegnungen
mit
Menschen
und
vor
allem
in
meiner
Familie.
Es
gibt
Zeiten
im
Leben,
in
denen
man
zurückhaltender
wird,
insbesondere
wenn
sich
die
politische
Lage
ändert.
Solche
Ereignisse
haben
auch
mich
als
Künstlerin
in
den
letzten
Jahren
beeinflusst.
Matisse
drückte
dies
in
seinen
Gemälden
mit
dem
Blick
aus
seinem
Atelierfenster
aus,
Picasso
in
„Guernica“,
und
auch
ich
habe
diese
Erfahrungen
in
einigen
meiner
Werke
verarbeitet
–
und
tue
dies
bis
heute.
Selbst
wenn
ich
versuche,
diese
Gefühle
zu
unterdrücken,
dringen
sie
unbewusst
durch.
Ich
glaube,
ein
echter
Künstler
ist
nicht
nur
ein
„Clown“
für
die
Unterhaltung;
vielmehr
verkörpert
er
in
seinen
Werken
sein
ganzes
Leben,
all
seine
Erfahrungen
und
Emotionen
–
und
genau
das
tue
ich.
In
gewisser
Weise
ist
meine
Kunst
wie ein Tagebuch.